Luftbefeuchter: Gesundheitsschädlich oder helfen sie gegen Allergien?

Sind Luftbefeuchter tatsächlich gesundheitsschädigend?

Es gibt in der Tat Menschen, die trotz Luftbefeuchter an Atemnot und Husten erkrankten. Für diese spezielle Erkrankung gibt es sogar einen Namen: Befeuchterfieber. Sie wird durch das im Laufe der Zeit entstehenden Bakterienumfeld erzeugt. Diese Symptome zeigen, dass die Reinigung von Luftbefeuchtern besonders wichtig ist. Bei regelmäßiger Säuberung hingegen musst Du nicht befürchten, zu erkranken. Andere Personen wiederum zeigen typische Symptome einer Allergie, die zu schweren Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen kann. Gesundheitsschädlich werden Luftbefeuchter nur dann, wenn die Pflege der Geräte fehlt.

Das Pro und Contra der Luftbefeuchter

Fachleute halten die Diskussion um erhöhte Luftfeuchtigkeit für unnötig. Denn für den Allergiker ist vor allem eines wichtig: Saubere Luft, die weder Schimmel oder Spuren enthält oder zu viel Staub. In diesem Zusammenhang wird die trockene Luft als das geringere Übel angesehen. Generell wird eine Luftfeuchtigkeit von maximal 55 Prozent empfohlen. Weitaus wichtiger ist die Staubbelastung im Raum, das bedeutet: Peinliche Sauberkeit in den Wohn- und vor allem Schlafbereichen. Hintergrund verschiedener Untersuchungen war für Allergologen die Frage, wie sauber das Wasser in einem Vernebler oder Zimmerbrunnen ist. Hier hat sich herausgestellt, dass auch bei der Verwendung von destilliertem Wasser Hefepilze, Schimmel und Bakterien zu finden sind! Bei der Luftbefeuchtung verteilen sie sich im ganzen Raum, setzen sich ab und wirken als Allergieauslöser. Doch diese Situation muss nicht zwingend auftreten. Denn genau wie andere Geräte reduziert die Reinigung eine Bakterienansammlung.

Die Lösung des Problems: Luftbefeuchter reinigen!

Daher ist es wichtig, dass Du Deinen Luftbefeuchter reinigst, unabhängig welches Modell Du verwendest. Dies gilt ausnahmslos für alle Geräte. Eine Reinigung sollte wenigstens einmal im Monat vorgenommen werden. Besser ist es einmal in der Woche. Es reicht bereits aus, wenn Deine Geräte mit einem sauberen Tuch abgewischt werden. Lege Dir ein neues Tuch beiseite, dass waschbar ist und nur für den Luftbefeuchter verwendet wird. Alternativ eignen sich auch einfach Pflanzen mit hohem Wasserverbrauch wie Gräser. Stehen sie allein nur im Wasser entwickeln sich hier keine schädigenden Bakterien. Auch die Hydrokultur ist eine gute Alternative zur Luftbefeuchtung. Zuweilen, und das kommt immer auf die Größe der Wohnbereiche an, kann schon das Öffnen der Badezimmer ausreichen, um mit dem entstandenen Wasserdampf die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Luftbefeuchter – Helfen sie bei Pollen-Allergien?

Wer bereits an Heuschnupfen leidet, wird seine Atemwege nicht gern mit weiteren Bakterien verunreinigen wollen. Doch der Luftbefeuchter hilft in der Regel nicht bei allergischen Reaktionen auf Pollen. Weitaus wichtiger ist in diesem Fall, das Öffnen der Fenster in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, immer dann, wenn die Pollen nicht unterwegs sind und die Luft mit Pollen besetzen.

Zerstäuber, Verdampfer oder andere Geräte gegen trockene Raumluft sind gute Helfer. Sie verbessern das Raumklima und müssen keineswegs gesundheitsschädlich sein. Wichtig ist immer, dass die Geräte mindestens ein bis zweimal monatlich gereinigt und von Bakterien befreit werden. Empfehlenswert ist ein wöchentlicher Reinigungszyklus.